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EMOTIONSFOKUSSIERTE  PAARTHERAPIE 

"Liebe ist all das, wofür sie gehalten wird. Sie ist es absolut wert, dass man für sie kämpft, dass man ihretwegen tapfer ist und dass man für sie alles riskiert. Das Problem ist, dass man ein noch viel größeres Risiko eingeht, wenn man nichts riskiert."​ (E. Jong)

Die einfache Botschaft der Emotionsfokussierten Therapie (EFT) ...

 

Zunächst gibt es eine gute Nachricht über all das, was Sie bei der EFT nicht zu tun brauchen: Von Ihnen wird weder verlangt, besseres Argumentieren oder Verhandeln zu erlernen, noch müssen Sie Ihre frühe Kindheit einer Analyse unterziehen. Sie müssen auch keine über alle Maßen romantischen Gesten zeigen oder gar irgendwelche ausgefallenen Sexpraktiken ausprobieren.

 

Einzig und allein wichtig ist, dass Sie erkennen und auch zugeben, mit ihrem Partner emotional verbunden und

(im bestgemeinten Sinne) von ihm abhängig zu sein. Diese Abhängigkeit verhält sich ähnlich zu der eines Kindes von seinen Eltern, weil es auf deren emotionale Unterstützung, sanfte Beruhigung und Schutz angewiesen ist. In der Bindung zwischen Erwachsenen ist die physische Erreichbarkeit zwar nicht so von Belang, und es besteht auch eine relative Ausgewogenheit im Geben und Nehmen, doch im Hinblick auf den wichtigen Aspekt der emotionalen Verbundenheit gibt es keine Unterschiede zu den Beziehungen zwischen Eltern und ihren Kindern.

 

... und ihre Ziele

 

Die Emotionsfokussierte Therapie, EFT, will diese für uns alle so existentiell wichtige emotionale Verbindung zwischen den Partnern herstellen und stärken, indem sie Augenblicke der Offenheit, des Einklangs und der emotionalen Resonanz identifiziert und transformiert. Es sind jene zentralen Augenblicke, die eine Liebesbeziehung zwischen Erwachsenen fördern und bereichern.

Allen Paaren, die sich nach einer von Liebe erfüllten Beziehung sehnen, kann die EFT dazu verhelfen. Es ist egal, ob Sie jünger oder älter, verheiratet oder unverheiratet, hetero- oder homosexuell sind. Die EFT spricht alle Menschen aus allen Lebensbereichen und Kulturen an, weil alle das gleiche Grundbedürfnis haben:

Sich mit (dem einen) anderen Menschen emotional verbunden zu fühlen. Durch die EFT lässt sich aber auch erklären, warum wir, trotz aller bestgemeinten Absichten und tiefgründigen Einsichten den emotionalen Kontakt zu dem geliebten Menschen verlieren können.

Heute ist die Psychologie endlich auf dem Weg, intime Beziehungen zu verstehen, indem sie systemisch erfasst, was wir in unseren Gesprächen wirklich sagen wollen, und was wir mit unseren Handlungen tatsächlich bezwecken.

Es wird beleuchtet, inwieweit diese unsere tiefsten Bedürfnisse und Ängste widerspiegeln, und auf welche Weise sie unsere wertvollsten Verbindungen zu anderen Menschen bewahren und fördern, aber auch zerstören können.

Susan M. Johnson (Begründerin der EFT) bezeichnet unsere Emotionen als die Musik des Bindungstanzes (the music of the attachment dance): "Sobald Emotionen verstanden und anerkannt werden, verändert sich der Tanz. Statt einander auf der Tanzfläche ständig auf die Füße zu treten und darüber zu streiten, wer führen darf, finden die Partner zu anmutigen, harmonischen, fein aufeinander abgestimmten Schritten und Bewegungen."

Das Ur-Bedürfnis nach sicherer Verbundenheit ...

 

Der britische Psychiater Edward John Mostyn Bowlby (1907-1990) – der "Vater der Bindungstheorie" – kam zu seiner bahnbrechenden Erkenntnis durch die Beobachtung von Mutter-Kind-Bindungen, und dies zu einer Zeit, in der es nahezu verpönt war, von einem emotionalen Band zwischen Menschen zu sprechen (sein Buch "Frühe Bindung und Kindliche Entwicklung" wurde in die Liste der 100 Meisterwerke der Psychotherapie aufgenommen).

 

Durch sein sehr einfaches, aber entscheidendes Experiment, welches "die fremde Situation" ("The Strange Situation") genannt wurde, entschlüsselte er vier Verhaltensweisen, die er für die Grundlagen der Bindung hielt:

 

  • Wir bemühen uns ständig, die emotionale und körperliche Nähe zu den Menschen aufrecht zu erhalten,

       die uns am nächsten stehen.

  • Wir suchen den Kontakt zu diesen Menschen, wenn wir unsicher oder aufgeregt sind, oder uns traurig fühlen.

  • Wir vermissen diese Person, wenn wir von ihr getrennt sind.

  • Wir verlassen uns darauf , dass diese Person für uns da sein wird, wenn wir uns in die Welt begeben,

       um sie zu erforschen.

 

Die zunächst belächelte und gar vehement abgelehnte Bindungstheorie Bowlbys revolutionierte später die Kindererziehung auf der ganzen Welt. Heute ist es längst unumstritten, dass Kinder ein starkes Bedürfnis nach einer sicheren emotionalen Verbindung und nach ständiger Nähe haben; es kann sich überdies sehr schädlich auswirken, dieses Bedürfnis zu ignorieren.

... und wir, die Erwachsenen

 

Bowlby starb im Jahre 1990. Die auf seine Erkenntnisse beruhende zweite Revolution erlebte er leider nicht mehr: Die Anwendung der Bindungstheorie auf die Liebesbeziehungen zwischen Erwachsenen.

Die Betrachtung der Liebesbeziehung im Sinne seiner Bindungstheorie steht vor allem diametral zu den heute in unserer Kultur geläufigen sozialen und psychologischen Vorstellungen über Erwachsene. Denen zufolge haben reife Erwachsene unabhängig zu sein und niemand anderen zu brauchen.

Diejenigen Erwachsenen, die augenscheinlich nicht in der Lage sind, unabhängig zu leben oder sich gegenüber anderen zu behaupten, werden von der Psychologie in strikter Konsequenz als undifferenziert, symbiotisch oder sogar als verstrickt bis hin zu verschmolzen bezeichnet.

 

Gehen wir in Anbetracht dieser Termini für einen kurzen Moment in uns: Bowlby sprach charakterisierend von "Effective Dependency", von "effektiver Abhängigkeit". Er betrachtete es geradezu als einen Ausdruck von Stärke, sich an Andere zu wenden, um von ihnen die so wichtige emotionale Unterstützung zu erfahren.

Sollte also der Zugewinn, der sich doch so wunderbar aus unserer Zwischenmenschlichkeit ergibt, etwa ohne Belang oder gar schädlich sein? Keineswegs.

Seine Annahmen über die Bedeutung der Bindung bei Erwachsenen haben sich in unzähligen Studien bestätigt.

Sie zeigen, dass das Gefühl sicherer Verbundenheit in einer gesunden Liebesbeziehung von zentraler Bedeutung ist. Hierzu schreibt Susan M. Johnson: "Niemand hätte von einem konservativen und reservierten englischen Upper-class-Gentleman (also John Bowlby) erwartet, dass er das Rätsel der romantischen Liebe lösen würde."

Erkenntnisse der Emotionsfokussierten Therapie

 

Die oben bereits erwähnte Susan M. Johnson, Professorin für Psychologie an der Ottawa University und Leiterin des Ottawa Couple and Family Institute, entwickelte einen neuen Ansatz für Paartherapie, die Emotionsfokussierte Therapie (EFT). Sie geht konform mit den Erkenntnissen Bowlbys und erklärt, dass das Gefühl sicherer Verbundenheit zwischen den Partnern einer gesunden Liebesbeziehung von zentraler Bedeutung und gleichzeitig eine gewaltige Kraftquelle für beide Partner ist:

  • Wenn wir uns generell sicher fühlen und akzeptieren, dass wir von anderen abhängig sind, sind wir besser in der Lage, uns Unterstützung zu suchen, und können auch selbst andere besser unterstützen

  • Wenn wir uns mit unseren Partnern sicher verbunden fühlen, fällt es uns leichter, mit den im Alltag unvermeidlichen Verletzungen fertig zu werden

  • Wenn wir uns mit anderen Menschen verbunden fühlen, verstehen wir uns selbst besser und sehen uns positiver

  • Wenn wir uns sicher und mit anderen Menschen verbunden fühlen, zeigen wir uns offener gegenüber neuen Erlebnissen und eigene Ziele scheinen besser erreichbar zu sein

  • Wenn wir in der Lage sind, unsere Partner um Unterstützung zu bitten, vermögen wir auch von ihnen unabhängig und getrennt zu sein

  • Wenn wir eine positive, liebevolle Beziehung zu einem anderen Menschen haben, sind wir besser geschützt vor Stress und können mit Problemen besser fertig werden

  • Wenn wir die Hand eines Partners halten, dem wir in Liebe verbunden sind, kann uns dies in tiefer Weise beeinflussen und uns bei Stress und Schmerzen beruhigen​

Aus der Bindungstheorie wissen wir, dass unser Liebespartner im Leben unsere Zuflucht ist. Wenn es uns aber nicht möglich ist, einen emotionalen Zugang zu diesem Menschen zu bekommen, oder er nicht auf unsere emotionalen Appelle reagiert, fühlen wir uns einsam, verlassen und hilflos. Das führt dazu, dass uns Emotionen wie Wut, Traurigkeit, Verletztheit und vor allem Furcht überkommen.

 

Bei Meinungsverschiedenheiten oder Streitigkeiten mit unserem Partner empfinden wir alle ein gewisses Maß an Furcht. Dieses Gefühl ist bei Partnern in einer sicheren Bindung zeitlich begrenzt und sie können ihre Furcht rasch und leicht kontrollieren, in dem Wissen, dass keine echte Gefahr besteht und dass der Partner sie unterstützt, wenn sie ihn darum bitten.

 

Ist unsere Verbindung zu ihm jedoch weniger stark, kann uns das Gefühl der Angst überwältigen. Dann reagieren wir auf unterschiedliche Weisen: Wir stellen Forderungen an unseren Partner oder klammern uns an ihn, oder wir ziehen uns zurück und distanzieren uns. In beiden Fällen zeigen sich aber die selben Bedürfnisse nach Beachtung und Zuwendung. Beide Strategien im Umgang mit der Furcht vor dem Verlust der emotionalen Verbindung mit dem Partner sind unbewusste Aktionen, die allenthalben anfangs zweckdienlich sind. Wenn Partner aber immer wieder und immer häufiger in diese Verhaltensmuster fliehen, entstehen "Teufelskreise der Unsicherheit", die sie immer weiter auseinander treiben.

 

Es stellt sich die Frage, warum wir unseren geliebten Partner nicht hören, wenn er uns darum bittet, ihm Aufmerksamkeit zu schenken und uns liebevoll um ihn zu kümmern. Die Antwort liegt darin, dass wir den größten Teil unserer Zeit mit unseren eigenen Gedanken und Plänen beschäftigt sind und uns nicht auf unsere Partner einstimmen. Und wir selbst formulieren keine klaren Aussagen über unsere Bedürfnisse und zeigen dem Partner nicht, wie wichtig er uns ist, weil wir die "Sprache der Bindung" nicht kennen. Häufig sind wir zurückhaltend mit unseren Bitten, weil wir uns über unsere eigenen Bedürfnisse nicht wirklich im Klaren sind. Es kann auch sein, dass unsere Bitten um Verbundenheit in einer Verkleidung daher kommen und sich nicht selten in Form von Wutausbrüchen zeigen, weil wir uns in unserer Beziehung nicht sicher fühlen. Verkleidete und verzerrte Botschaften verhindern, dass wir unsere Sehnsüchte offenbaren, und erschweren es den Menschen, die wir lieben, darauf einfühlsam einzugehen. Wir initiieren oft Machtkämpfe durch unsere Forderungen und machen es dem anderen schlimmstenfalls unmöglich, darauf mit liebevoller Zuwendung einzugehen. 

Von schädlichen Interaktionen und ungünstigen Verstrickungen

 

Die Partner in einer sicheren Bindung erleben Meinungsverschiedenheiten oder Streitigkeiten zumeist als ein vorübergehendes Tief. Partner in einer weniger sicheren Bindung werden hingegen in gleichen Situationen von ihrer Urangst überwältigt. Die "Ur-Angst" vor Verlusten erschließt sich bereits aus der Evolutions-Forschung: Wenn ein sicherer Verbund unterbrochen wird, dann verringern sich die Überlebenschancen.

 

Wenn Partner aus unsicheren Bindungen also einen Mangel an Sicherheit erleben, entwickeln sie bestimmte Schutzmechanismen: Während die einen klammern, ziehen sich die anderen zurück. Diese Strategien verringern jedoch nur kurz-, allenthalben mittelfristig die Angst. Auf lange Sicht wird die Distanz der beiden Partner immer größer mit der Folge, dass sich keiner von beiden in der Beziehung noch sicher und geborgen fühlt.

Susan M. Johnson erkannte, dass unsere Gefühle umso negativer werden, je länger die emotionale Verbundenheit zwischen Partnern unterbrochen ist. Hierbei wurden von Johnson mehrere, sich in ihrer Schädlichkeit verstärkende Interaktionsmuster identifiziert, die sie als "Teufelsdialoge" zusammenfasst.

 

Die Paare verstricken sich dabei typischerweise in einen nicht endenden Disput darüber, wessen Anschauung richtiger oder wessen Schuld größer ist. Für derlei Streitigkeiten muss es nicht immer einen Anlass geben, und im Prinzip spielt dieser auch überhaupt keine Rolle. Indem sie sich aber immer weiter in diesem Teufelskreis verfangen, erzeugen sie beim Partner immer mehr negative Emotionen und Reaktionen. Dies zieht nach sich, dass der eine fordert und der andere sich daraufhin distanziert. Meinungsverschiedenheiten werden in der Folge von beiden Partnern maximal negativ wahrgenommen und es plagen sie Zweifel und Ängste. Selbst wenn sie es noch so sehr wollen, ist es ihnen unmöglich, einander nahe zu sein. Hin und wieder kann es sein, dass einer von beiden einen Teufelsdialog erkennt, was aber meist nur von flüchtiger Natur ist.

 

Die allermeisten Paare sind sich nicht dessen bewusst, welches nahezu automatisierte Muster in ihre Beziehung eingezogen ist. Bei ihrer Suche nach Erklärungen für ihre Beziehungsschwierigkeiten glauben sie fest daran, dass sich der Partner zum Negativen hin verändert hat oder geben sich selbst die Schuld an dem Dilemma.

 

Nach wie vor ist es für viele Betroffene nicht vorstellbar, dass es sich bei diesen "Forderungs-Distanz-Spiralen" um primäre bindungsbezogene Angst handelt. Diesbezügliche Konflikte und Machtkämpfe zwischen den Partnern sind nur vorgeschobene Probleme. Durch den "emotionalen Hungerzustand" in Verbindung mit der Sorge um die "emotionale Nahrungsquelle" haben sie Angst, eben dieser Grundlage beraubt zu werden. Oft entstehen dadurch abstruse Einzelstrategien mit dem Ziel, diese Grundlage wieder zu erlangen.

Ein neuer Weg

Susan M. Johnson ist der Ansicht, dass viele Psychotherapeuten lediglich an den Symptomen, aber nicht an der Krankheit selbst arbeiten, wenn sie sich nur auf Kommunikations-, Verhandlungs- und Vermittlungsfertigkeiten konzentrieren. Sie würden demnach Menschen, die in einem Tanz der Frustration und Distanzierung gefangen sind, beibringen, ihre Tanzschritte zu verändern, obwohl es eigentlich sinnvoller wäre, eine andere Musik aufzulegen. Wenn wir uns nicht zunächst mit dem Grundbedürfnis des Menschen nach Verbundenheit und seiner Angst vor dem Verlust derselben auseinandersetzten, liefe ihrer Ansicht nach die Anwendung bekannter herkömmlicher Techniken wie die Vermittlung von Problemlösungs- und Kommunikationsfertigkeiten, der Untersuchung der Kindheit auf prägende Verletzungen oder das Verordnen von Auszeiten innerhalb der Partnerschaft ins Leere.

 

Die bindungsorientierte Sicht auf die Liebe ermöglicht es, schädliche Interaktionsmuster in ihr zu verstehen. Sie führt uns zu den Augenblicken, die für den Fortbestand oder das Scheitern einer Beziehung entscheidend sind. Dramatische Szenen zwischen Liebespartnern entwickeln sich oftmals viel zu schnell und verlaufen dadurch meist chaotisch und hitzig, dass kaum jemand in solch einer Situation begreifen kann, was wirklich geschieht. Somit wird ein konstruktiver Umgang mit dieser scheinbar unmöglich.

 

Doch wenn wir das Tempo in den Interaktionen ein wenig verlangsamen, wird es durchaus möglich, die entscheidenden Punkte zu erkennen, und damit auch die verschiedenen Alternativen unseres Handelns. Bindungsbedürfnisse und die mit ihnen verbundenen starken Emotionen treten häufig sehr plötzlich zutage, und können ein belangloses Gespräch blitzschnell in einen hochdramatischen Disput verwandeln, in dem es um Sicherheit und ums eigene Überleben geht.

 

Nach Bowlbys Auffassung wird bei uns "Bindungsalarm" ausgelöst, wenn wir uns plötzlich unsicher oder verletzlich fühlen, oder wenn unser Gefühl der Verbundenheit zu einem geliebten Menschen gestört wird – wenn wir die Beziehung als bedroht oder in Gefahr sehen. Diese Bedrohungen können von außen kommen, in uns selbst entstanden oder real sein.

 

Entscheidend aber ist nicht die Realität an sich, sondern einzig und allein unsere subjektive Wahrnehmung.

Wir fühlen uns durch unsere Emotionen, wie das Wort schon sagt, bewegt (lateinisch: emovere = herausbewegen),

und diese Bewegtheit empfinden wir auch dann, wenn diejenigen, die uns lieben, uns ihre tiefen Gefühle offenbaren. Offenbarungen des Partners über diese Emotionen bewirken in dem anderen ebenfalls die Bereitschaft, seine eigenen Bedürfnisse und Ängste mitzuteilen. Dieser Umgang miteinander initiiert eine neue positive Spiralbewegung, in der beide die Gefühle von Liebe und Verbundenheit neu entdecken können.

Entscheidende Momente

Die Emotionsfokussierte Paartherapie sieht die Augenblicke sicherer Gebundenheit, die sich durch emotionale Resonanz und Verbundenheit auszeichnen, als die entscheidenden Momente an. In diesen besonderen Augenblicken sind die Partner in der Lage, den "Bindungsschrei" des anderen zu hören und darauf mit beruhigender Zuwendung zu reagieren. Das ermöglicht ihnen, eine Verbindung aufzubauen, in der für die gemeinsam durchlebten Differenzen und Verletzungen kein Platz mehr ist.

Diese Augenblicke, in denen eine sichere Bindung entsteht, verändern alles. Sobald es den Partnern gelungen ist, ihre Bedürfnisse auszudrücken und sich einander zu nähern, macht jede Prüfung, mit der sie fortan konfrontiert werden, ihre Liebe zueinander noch stärker.

 

Und auch als Einzelpersonen werden sie auf diese Weise stärker, denn wir sind uns unseres eigenen Wertes sicherer, wenn wir unumstößlich wissen, dass der Mensch den wir lieben, an unserer Seite und für uns da ist, wenn wir ihn brauchen und nach ihm rufen. In dem Wissen einen Menschen zu haben, auf den wir zählen können, verbunden mit der Gewissheit nicht allein zu sein, ist die Welt für uns weniger beängstigend.

Susan M. Johnson führt drei Hauptkomponenten (A.R.E.) an, die die emotionale Reaktionsfähigkeit fördern:

  1. Zugänglichkeit (Accessability): Kann ich dich erreichen?

  2. Reaktionsfähigkeit (Responsiveness): Kann ich darauf zählen, dass du emotional auf mich reagierst?

  3. Engagement (Engagement): Kann ich mir sicher sein, dass du mich schätzen und mir nahe bleiben wirst?

 

Es ist für beide Partner wichtig, den Charakter ihrer einzigartigen, emotionalen Verbindung zu verstehen. Es geht darum, einander das Gefühl von Liebe, Sicherheit und emotionaler Verbundenheit zu geben. Es geht nicht darum, ob Sie ein vollkommener oder unvollkommener Partner sind.  

Die EFT geht auf die Sehnsucht nach sicherer emotionaler Verbundenheit oder den Verlust ebendieser ein.

Es geht darum, eine vertrauenswürdige Verbindung zu seinem Partner herzustellen und diese zu bewahren. Diese Verbindung sollte von Aufmerksamkeit, Anerkennung, Verständnis, Vertrauen und Respekt geprägt sein.

Wenn Sie sich auf eine erkenntnisreiche Reise mit Ihrem Liebespartner machen wollen, so haben Sie keine Angst vor Ihren Emotionen. Denn nur so kann es gelingen, Ihre Beziehung wieder zu einem Ort des Vertrauens, des Verständnisses und des Glücks zu machen. Ich freue mich darauf, Sie auf der Reise zu diesem Ort zu begleiten.

Kontakt: Emotionsfokussierte Paartherapie

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