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Dipl.-Psych. Ute Sauerland

Paartherapeutin, Mediatorin und familienpsychologische Gutachterin

Werdegang und Arbeitsweise

Nach dem Studium der Psychologie an der Uni Köln lag der Schwerpunkt meiner Tätigkeiten – infolge wissenschaftlichen 

Arbeitens im Bereich der forensischen Psychologie während des Studiums – lange Jahre auf der Erstellung psychologischer Gutachten für verschiedene Familiengerichte im Rheinland. In zweiter Linie begann ich in den Bereichen Supervision,

Konfliktmanagement,  Kriseninterventions-Planung und -Umsetzung für Concepton, der Gesellschaft für Organisations-beratung und -entwicklung mbH in Bonn zu arbeiten.

 

Angesichts der Vielzahl an Beauftragungen seitens der Gerichte und meinem beruflichen Selbstverständnis, stets fundierte, sorgfältig überlegte systemisch-lösungsorientierte Begutachtungen durchzuführen, blieb zeitlich wenig Raum für andere Aufgabenbereiche der Psychologie, wobei mein Interesse auch immer schon der Klinischen Psychologie galt, die sich mit entwicklungs- und verhaltensbezogenen sowie kognitiven und emotionalen Grundlagen für die Entwicklung psychischer Schwierigkeiten und deren Behandlung befasst.

Die folgenden Abschnitte bieten Ihnen einen chronologisch geordneten Blick auf die Schwerpunkte meiner Tätigkeiten in Verbindung mit Einblicken in meine Denk- und Arbeitsweise.

Ich nehme regelmäßig an Fortbildungen teil, die sowohl für die familienpsychologische Begutachtung als auch der Familienrechtspsychologie sachdienlich sind, u. a. bei Dr. Dr. (Univ. Prag) Joseph Salzgeber, Prof. Dr. med. Karl Heinz Brisch oder Prof. Dr. Marie-Louise Kluck.

Familienpsychologische Gutachten

Als gerichtlich bestellte Gutachterin gelingt es mir in vielen Fällen bis zum heutigen Tage, in Kooperation mit den betroffenen Familien nachhaltig gute Lösungen für diese zu finden. Hier bedarf es eines ganz besonders sensiblen und feinfühligen Umgangs mit den Eltern und ihren Kindern, da diese zumeist durch die Aneinanderreihung vieler unangenehmer Ereignisse stark belastet sind. So ist es nicht verwunderlich, dass die Bereitschaft zur friedlichen Einigung deutlich reduziert ist, wenn familiäre Auseinandersetzungen erst einmal bei gerichtlichen Instanzen angelangt sind.

Dennoch kann es gelingen Einigkeit zu erzielen, wenngleich auch unter erschwerten Bedingungen. Nicht nur im Laufe der vielen erkenntnisreichen Jahre, sondern schon in der Anfangsphase meiner gutachterlichen Tätigkeit erkannte ich das überaus wichtige Element der versöhnlichen Einigung. Ein Sich-Einlassen auf eine versöhnliche Einigung ist ein wertvolles menschliches "Vermögen", das sich nicht nur hervorragend auf andere Disziplinen meiner Profession übertragen lässt, sondern sich auch ganz allgemein im täglichen menschlichen Miteinander positiv auswirkt. Speziell im Kontext eines Sorgerechtsstreits sehe ich es als eine besonders große Leistung an, wenn es Eltern gelingt, wieder miteinander zu sprechen und Schritt für Schritt aufeinander zuzugehen. Davor habe ich größten Respekt. Mit solchen Einigungen können alle Beteiligten nur gewinnen.

Mediation

Bei meinen Bestrebungen um einvernehmliche Lösungen stellte sich mir von Anfang an die Frage, wie diese am besten zu erreichen sind. Im Laufe der Zeit steigerte sich deshalb mein wissenschaftliches Interesse an psychologisch fundierten Verhandlungstechniken, und ich begann mich für Mediation, die Methode der "Versöhnenden Vermittlung", zu interes-sieren. Als Ergebnis absolvierte ich daraufhin die Ausbildung zur Mediatorin in Heiner Krabbe's Mediationswerkstatt Münster.

 

Die Rezeptur der "Versöhnenden Vermittlung" überzeugt durch das Konzept strukturierter Schritte mit dem Fokus auf sachlichem Verhandeln. Diese Verhandlungsmethode ist deshalb ein Teil meines gutachterlichen Repertoires geworden.

Und wie sich immer wieder herausstellt, ist das anspruchsvolle Werkzeug der Mediation in erfreulich vielen Fällen sehr 

erfolgreich bei vermittelnden Elterngesprächen. Ein echter Gewinn.

 

Dieser Gewinn lässt sich jedoch ohne nervenaufreibende Gerichtsverhandlungen erzielen, und auch viel leichter: Indem man seine Sachen frühzeitig gemeinsam – und nicht gegeneinander – regelt, und sich für die außergerichtliche Methode der Mediation entscheidet. Mediation ist zwar hart in der Sache, aber weich zu den Menschen. Durch das gemeinsame Arbeiten an Problemen, durch das Verhandeln gemeinsamer tragfähiger Lösungen – Seite an Seite – wird sich jeder im Ergebnis

wiederfinden. Denn nur wer die Lösung selbst mitgestaltet, wird deren Regeln und Konsequenzen später mittragen.

 

Ich möchte dazu ermutigen, diesen außergerichtlichen Weg zu wählen. Dabei kann jeder nur gewinnen. Die Einigungen, mit zum Teil außergewöhnlichen Inhalten, die meine Klienten durch diese Methode bisher erzielten, beeindrucken mich immer wieder. Und es ist nach wie vor eine Bereicherung für mich zu sehen, dass tragfähige Lösungen auf friedlicher Ebene gefunden werden können, was mich dazu motiviert auf diesem Gebiet weiter zu machen.

Die vergessene Variable der Liebe

Angeregt durch die Arbeit mit Trennungspaaren machte ich mich auf die Suche nach den psychologisch relevanten Hinter-gründen für deren Trennung. Wie konnte es dazu kommen, dass diese Paare beschlossen hatten, in Zukunft getrennte Wege zu gehen? Das Ergründen dieser vielfältigen, oftmals tief verborgenen Ursachen führte mich zur Arbeit mit Paaren in Krisen. Während es bei der Mediation von Wichtigkeit ist, sachlich zu verhandeln und Emotionalität zu vermeiden, kann Paartherapie nur dann erfolgreich sein, wenn Emotionen zugelassen werden.

Aber warum setzen viele gängige paartherapeutische Verfahren ausgerechnet auf Appelle, die sich dann oftmals so anhören: Arbeiten Sie an Ihrer Kommunikation! Formulieren Sie VereinbarungenHalten Sie Absprachen besser ein! Freilich zeigte sich in vielen Team-Sitzungen, die ich als Supervisorin leitete, dass man solches unzweifelhaft mit Kollegen 

vereinbaren kann bzw. muss – aber mal ehrlich: Liebesbeziehungen sind doch kein Arbeitsplatz, oder? 

 

Denn wo bleibt da die Exklusivität? Wo bleibt die Individualität, die Besonderheit unserer Liebesbeziehungen? Natürlich wünschen sich Paare auch eine bessere Kommunikation, verbindlichere Absprachen und Vereinbarungen miteinander, aber sind das nicht eher "Nebenschauplätze" in einer gesunden Beziehung? Wenn das Fundament stimmt und wir uns mit unserem Partner sicher verbunden fühlen, darf sich der Partner auch mal Unzulänglichkeiten in diesen Bereichen erlauben.

 

Was meine ich mit dem Begriff Fundament? Im Grunde geht es in Liebesbeziehungen doch um die Befriedigung unserer Sehnsüchte nach emotionaler Verbundenheit und angenehmer Vertrautheit, beiderseitigem Verständnis, dem Genießen von Nähe und Sicherheit, und dem behaglichen Gefühl, "miteinander zuhause" zu sein. Streitigkeiten in Paarbeziehungen offenbaren häufig das Vermissen all dieser wunderbaren Gefühle, die die Exklusivität der einzigartigen Bindung mit einem ganz besonderen Menschen ausmacht.

 

In einer populären Studie wurden Menschen befragt, was die Grundlage einer glücklichen, langfristigen Beziehung für sie sei und die Antwort war – nun ... was glauben Sie? Die Antwort war fast immer die selbe: "Liebe". Kurioserweise spielt aber die Liebe in den traditionellen Paartherapien keine tragende Rolle und sie wurde von Roberts im Jahr 1992 sogar als "vergessene Variable" bezeichnet. 

 

Laut Mackay (1996) konzentrieren sich die Standardtechniken der Paartherapie in der Regel auf Themen wie Macht, Kontrolle, Autonomie und die Vermittlung bei Konflikten, hingegen blieb der Aspekt der "nährenden Zuwendung und Liebe" gemeinhin unbeachtet.

 

Durch diese erlernten Standardtechniken mögen Streitigkeiten vielleicht für eine gewisse Zeit unterbrochen werden, häufig vergrößern sie aber die Distanz zwischen den Partnern, und bewirken möglicherweise eine Verstärkung der Ängste vor Zurückweisung und Verlassenwerden – und das in einem Stadium, in dem eine Beziehung sehr empfindsam ist. Wäre es nicht gerade dann sehr wichtig, das emotionale Band der Partner in besonderem Maße zu stärken?

 

Emotionsfokussierte Therapie – die "neue Wissenschaft der Liebe" ...

Und genau da setzt eine ganz andere Therapieform an: Die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT), die auch die "neue Wissenschaft der Liebe" genannt wird. Die Emotionsfokussierte Therapie legt ihren Fokus auf elementare Faktoren innerhalb einer Liebesbeziehung: Liebe und sichere Verbundenheit. In meiner Praxis stelle ich immer wieder fest, wie wohltuend es die Paare erleben, nicht mit Kommunikationstechniken, Verhaltensübungen und Handlungsanweisungen konfrontiert zu werden. Sie brauchen lediglich zu erkennen, dass sie emotional mit ihrem Partner verbunden und von ihm (im bestgemeinten Sinne) "abhängig" sind.

 

Die EFT will die für uns alle so existentiell wichtige emotionale Verbindung zwischen den Partnern herstellen und stärken, indem sie Augenblicke der Offenheit, des Einklangs und der emotionalen Resonanz identifiziert und transformiert. Es sind jene zentralen Augenblicke, die eine Liebesbeziehung zwischen Erwachsenen fördern und bereichern. Allen Paaren, die sich nach einer von Liebe erfüllten Beziehung sehnen, kann die EFT dazu verhelfen. Zum näheren Verständnis verweise ich an dieser Stelle auf die Themenseite "Emotionsfokussierte Paartherapie".

... und wenn Sie für sich alleine Hilfe suchen

Obwohl ich zunächst neben Mediation und Familienpsychologischen Gutachten nur Emotionsfokussierte Paar- und keine Emotionsfokussierte Einzel-Therapie anbot, erreichten mich dennoch zahlreiche Anfragen von Menschen, die alleine oder in Beziehung lebten, auf der Suche nach therapeutischer Hilfe. So nahm ich Klienten zunächst im Sinne einer Übergangsphase an, die im Nachhinein aber keine bleiben sollte, denn es stellte sich zunehmend heraus, wie hilfreich die EFT auch in der Einzeltherapie ist. Näheres dazu erfahren Sie auf der Themenseite "Emotionsfokussierte Einzeltherapie". 

In meiner täglichen Arbeit mit Klienten erlebe ich die Wirksamkeit und die Erfolge dieser herausragenden Therapieform immer wieder aufs Neue. Aber so herausragend wie eine Therapieform auch sein mag, so ist sie auch immer nur so gut wie die Menschen, die sich auf sie einlassen. Ich möchte Sie dazu ermutigen, sich Ihre Emotionen "zu erlauben", sich ihrer bewusst zu werden, sie angstfrei anzuschauen und sie mutig zu erforschen.

Und denken Sie daran:

Es ist ein Zeichen von Stärke, einen anderen um Hilfe zu bitten, wenn man allein oder zu zweit nicht mehr weiter kommt.

Termine ...

Termine und Erreichbarkeit

 

Montag bis Freitag, 10.00 Uhr - 18.00 Uhr und nach Vereinbarung

Sie erreichen mich telefonisch von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 09.00 Uhr - 09.30 Uhr

Sollte ich Ihren Anruf einmal nicht entgegen nehmen können, hinterlassen Sie doch bitte eine Nachricht auf meinem Anrufbeantworter. Ich werde mich dann umgehend bei Ihnen melden.

 

Über das Kontaktformular können Sie sich jederzeit gerne an mich wenden und erhalten auch auf diesem Weg eine zeitnahe Antwort von mir.

... und Honorare

Alle meine Angebote richten sich ausschließlich an Selbstzahler.

 

EFT-Einzeltherapien werden von gesetzlichen wie privaten Krankenkassen nicht erstattet, diese übernehmen lediglich die Kosten für klassische Therapieverfahren: Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie oder Psychoanalyse.

EFT-Paartherapien fallen nicht in den Zuständigkeitsbereich der eben genannten Kostenträger, da es sich nicht um Psychotherapien im heilkundlichen Sinne handelt. Paare in der Krise werden aus Sicht der Krankenversicherer insgesamt nicht als krank betrachtet.


Mediationen fallen nicht unter das Gesundheitswesen, sondern zählen zu den außergerichtlichen Schlichtungsverfahren, deren Kosten von Rechtsschutz-Versicherungen meist nicht übernommen werden.

Als Selbstzahler genießen Sie aber viele Vorteile:

  • Sie haben die freie Wahl in Bezug auf Behandlungsmethode und Therapeuten.

  • Sie können Häufigkeit, Dauer und Abstand zwischen den Sitzungen selbst bestimmen.

  • Es gibt keine Wartezeiten bis die Krankenkasse einer Behandlung zustimmt, somit kann die Therapie zeitnah beginnen.

  • Es gibt keinerlei Eintragungen in die Krankenakte.

  • Bei Abschluss einiger Versicherungen werden z. B. deutlich niedrigere Beiträge erhoben, wenn Therapieerfahrung nicht nachweisbar ist.

  • Auch eine entscheidende Komponente: Der Therapieerfolg ist größer, wenn Klienten die Kosten selber tragen. Eine Vielzahl namhafter Therapeuten ist schon seit Langem dieser Ansicht.

 

Familienpsychologische Gutachten fallen nicht in den therapeutischen Bereich; sie sind Bestandteile gerichtlicher Verfahren. Die Aufwandsentschädigung für Gutachten stelle ich den Gerichten in Rechnung.

Die Abrechnung erfolgt nach den Richtlinien des JVEG.

Honorare

 

Für 60 Minuten Einzeltherapie berechne ich 120 Euro.

Für 60 Minuten  Paartherapie berechne ich 150 Euro (pro Paar).

Für 60 Minuten  Mediation berechne ich ebenfalls 150 Euro (pro Paar).

Die Zahlung erfolgt in Bar, nach jeder Sitzung.

 

Sollten Sie einmal verhindert sein, bitte ich Sie, den Termin mindestens 24 Stunden vorher abzusagen, da ich ansonsten ein Ausfall-Honorar von 100 Euro berechnen muss. Damit Ihnen keine "ärgerlichen" Kosten für etwas entstehen, was Sie nicht in Anspruch genommen haben, ersuche ich Sie, dieses Zeitfenster zu beachten. Sollten Sie gemäß dieser Regelung früh genug absagen, entstehen Ihnen selbstverständlich keinerlei Kosten. 

Dauer, Abstand und Häufigkeit der Therapie- und Mediations-Sitzungen richten sich nach Ihren individuellen Bedürfnissen, der Dringlichkeit Ihrer Anliegen und den zu bewältigenden Problemen. 

Die zur Verfügung stehende Zeit für die Erstellung von Familienpsychologischen Gutachten wird von den Gerichten festgelegt.

Die Praxis

Die Praxis befindet sich gegenwärtig in meinen Privaträumen über den Dächern von Köln, in der Böckingstraße 27, in direkter Nähe des Böckingparks in Köln-Mülheim.

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